Eine Preisaktion starten (Teil 1)

„Bücher schreiben“ ist das eine, „Bücher veröffentlichen“ das andere -und darüber hinaus gibt es auch noch „Bücher verkaufen“, das für viele Autor:innen die größte Challenge ist. Nachdem ich die ersten beiden Punkte mehrfach und erfolgreich gemeistert habe, lerne ich in puncto Marketing und Vertrieb täglich dazu. Natürlich kann ich noch nicht auf wahnsinnig viele Buchverkäufe zurückblicken, denn ich bin erst in 2021 richtig im Selfpublishing durchgestartet. Allerdings habe ich mittlerweile mehrere Titel am Markt und da im Kleinen doch meine Erfahrungen gemacht. Davon möchte ich dir heute berichten und hoffe, dass du davon profitieren kannst.

Muss das denn sein?

Dass sich E-Books nur noch für 99 Cent verkaufen, hört Autor:in allenthalben. Dennoch biete ich meine E-Books regulär zu höheren, mir gerechtfertigt erscheinenden Preisen an. Die Print-Versionen meiner Bücher habe ich dafür etwas günstiger gemacht, als es am Markt aktuell üblich ist – einfach, weil ich möchte, dass sie in möglichst viele Regale einziehen. 🙂 

Dem Ruf nach 99 Cent entziehe ich mich dennoch nicht völlig, denn sowohl zum Erscheinungstermin als auch zwischendurch biete ich immer wieder diesen günstigen Preis an. Warum und nach welchen Kriterien, darum soll es im heutigen Post gehen. (Teil 2 folgt kommenden Montag.)

Entscheidungshilfen

Diese Frage kann jede:r Autor:in nur für sich selbst beantworten. Entscheidungskriterien können sein:

  • Ranking: Der niedrige Einstiegspreis kann bei Verkaufsbeginn dafür sorgen, dass du ein besseres Ranking erzielst. Dadurch wirst du wiederum besser ausgespielt, was zu weiteren Buchverkäufen führt usw. usf.
  • Experimentierfreude: Was passiert bei dem niedrigen Preis? Greifen tatsächlich mehr Leute zu? Hat er Einfluss auf meine Reichweite in den sozialen Medien? Wie kann ich den Preis beim Marketing nutzen? Wann lohnt sich eine Preisaktion am meisten? Gibt es Jahreszeiten, in denen eine Aktion mehr zieht? Experimentierfreudigen Autor:innen gehen die Fragen da glaube ich nie aus. 😉
  • Menschenfreundlichkeit: Du möchtest, dass möglichst viele Menschen dein Buch lesen können, unabhängig vom Geldbeutel. Das ist nobel. Hut ab!
  • Reichweite: Eine 99-Cent-Aktion wird gerne mal weiterempfohlen und in den sozialen Medien geteilt. So bleibst du im Gespräch und es erhöht die Reichweite, da du neuen Leuten ausgespielt wirst.
  • Werbemöglichkeiten: Mit einem günstigeren Preis stehen dir neue Werbemöglichkeiten offen. (Dazu später mehr.)
  • Kundenbindung / Querverkäufe: Sowohl eine bestehende Kundenbindung kann durch eine Aktion ausgebaut werden, da auch das nächste Buch gelesen wird, oder neue Leser:innen  können gewonnen werden, die durch den günstigen Preis erstmals zugreifen und dann auch auf deine anderen Bücher aufmerksam werden. (Unromantisch, ich weiß. Aber Bücher verkaufen ist nun mal ein Business.)
  • Verzweiflung: Ja, auch die gibt’s. Wenn sich ein Buch überhaupt nicht verkauft, möchte man zu dieser „Verzweiflungstat“ schreiten. Mein Tipp: Versuche, dich für einen anderen Grund zu öffnen.
  • Wenn ich weiter drüber nachdenke, fallen mir bestimmt noch mehr gute Gründe für eine Preisaktion ein, aber das muss für’s Erste genügen. 😉

Mehr dazu im 2. Teil am kommenden Montag…

 

 

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